Ep. 79 - In der Stadt des Mitleids

Shownotes

„Du kannst die Stadt des Mitleids besuchen aber du kannst in ihr nicht wohnen.“ Diese motivierenden Worte sprach Vorständin Andi Owen in einem Video-Call ihren Mitarbeiter:innen gegenüber aus, nachdem sie ihnen die Bonuszahlungen für das vergangene Jahr verweigert hatte. Sie selbst strich sich übrigens über eine Mio US$ an Boni für 2022 ein. Aber hey, Neid musst du dir erarbeiten, Mitleid bekommst du geschenkt. So ist das nunmal im Kapitalismus. Und es gab auch in der vergangenen Woche wieder ein paar besonders fleißige Bienchen, die uns vorleben, worauf es im Leben eigentlich ankommt, nämlich Erfolge zu feiern. Und was ein Erfolg ist, dass definiert am besten immer noch selbst. Von den geplanten 90 Minuten war das Starship von SpaceX ganze 4 Minuten in der „Luft“ bevor es explodierte. Trotzdem rastete man im Kontrollzentrum vor Freude schier aus. We appriciate this attitude!!! Wichtig ist schließlich nur, dass man immer ein Video von seinem eigenen Scheitern macht, um es richtig abzufeiern. Christian Olearius, der gewiefte Hamburger Banker steht wegen Cum-Ex Geschäften in Bonn vor Gericht, hat Döpfners Aktienkäufe finanziert und legt sich auch sonst mächtig ins Zeug, um endlich an der Leimener Schule der Hoffnungslosigkeit aufgenommen zu werden. Außerdem zeigt Chin Meyer am Beispiel René Benko auf ganz wunderbare Art und Weise, dass echte Erfolgsmodelle in der Immobilienbranche einfach nicht für steigende Zinsen und noch stärker steigende Baukosten gemacht sind und Timo Wopp enthüllt endlich, wie es wirklich zum neuen Roman von Banjamin von Stuckrad-Barre gekommen ist. Wir sind hier halt einfach sowas von wach.

Chin: www.chin-meyer.de, www.twitter.com/chinmeyer

Timo: www.timowopp.de, www.twitter.com/timowopp

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