Ep. 74 - Was man nicht lebt, das lehrt man

Shownotes

Marie Kondo räumt nicht mehr auf. Seitdem sie Kinder hat, wäre aufräumen nicht mehr so wichtig. Ach so! Irgendwie haben wir alle den „Für Familien mit Kindern nicht geeignet“ Disclaimer bei ihrer Netflix-Serie überlesen. Na ja, aber echte Gewinner wissen ja eh: nur weil man etwas nicht macht, heißt es noch lange nicht, dass man andere darin nicht unterrichten kann. Kurzum, was man nicht lebt, das lehrt man. Nach diesem Motto scheint auch Bill Clinton seine Masterclass zu Inclusive Leadership aufgesetzt zu haben. Kaum einer hat für die Gleichstellung von Mann und Frau im Berufsleben wohl mehr getan als Billy Boy. Und er ist still on the run. Mächtig ins Zeug legt sich auch der Freiburger Ökonom Bernd Raffellhüschen, bei seinen Bemühungen, die Krankenkassen wieder gesund zu machen. Seine sensationelle Idee: die Grundinstrumente, mit denen Privatversicherte geschröpft werden, einfach auf die gesetzlichen Krankenkassen übertragen und fertig ist das Gartenhaus. Außerdem zeigt der spanische Verkehrsminister, dass man beim Großeinkauf von Zügen nicht unbedingt mitdenken muss, beweist Air New Zealand, dass man für die Kunden auch mal auf ein Opfer verzichten muss und liefert Indien ein Beispiel dafür, dass man als lupenreine Demokratie im Schröder´schen Sinne vollkommen zurecht ein vertrauenswürdiger Subventionsempfänger ist. Zum Glück kann alle ruhig schlafen und fein träumen, solange der Ifo-Geschäftsklimaindex unter dem Kopfkissen liegt. Denn der ist zum vierten Mal in Folge gestiegen. Mit diesem Gefühl lässt es sich doch schön schlummern.

Chin: www.chin-meyer.de, www.twitter.com/chinmeyer

Timo: www.timowopp.de, www.twitter.com/timowopp

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