Ep. 46 - Hormonell außer Gefecht

Shownotes

Eigentlich kann man doch Boris Johnson nicht wirklich böse sein. Statt zur Ablenkung von den eigenen Problemen zu Hause wie früher üblich ein Krieg vom Zaun zu brechen (seit Putin und Ukraine nicht mehr ganz so angesagt), beschäftigt er lieber Gott und die Welt mit nostalgischer Wirtschaftspolitik. Da werden alte Maßeinheiten wie Unze, Yard und Pfund wieder eingeführt, alle sind beschäftigt und Boris bleibt im Amt. Genau wie bei Peter Feldmann, dem Frankfurter Bürgermeister. Um vom eigentlichen Skandal der Vorteilsnahme abzulenken, scheint dieser ganz bewusst einen enormst ausgeprägten Hang zu besonders großen Fettnäpfchen entwickelt zu haben und lässt sich von Flugbegleiterinnen hormonell außer Gefecht setzen, bevor er erfolgreichen Fußballern ihren wohlverdienten UEFA-Pokal aus den Händen reißt. Doch auch hier bleibt der Status quo gewahrt und der heißt: alle regen sich auf, Feldmann bleibt im Amt. Genau wie bei Fynn Kliemann. Auch der hat alle dazu gebracht, sich über ihn aufzuregen, doch auch bei ihm bleibt der Status quo stabil. Obwohl er beteuert, dass er niemals Unternehmer werden wollte, bleibt er einer, wird wahrscheinlich weiterhin tollpatschig von einem Geldtopf in den nächsten tapsen und hat dabei auch noch echte Freunde gewonnen. Toll. Es geht eben weiterhin um das richtige Gefühl hinter den Dingen. Denn egal ob bei der korrupten AWO in Frankfurt oder beim Spendenskandal um die Missio, eigentlich will man doch immer nur Gutes tun. Oder Gutes finden, wie Chin Meyer auf seiner spirituellen Reise zu seiner Insel des Glücks oder Timo Wopp, wenn er sich von Gorillas die Erdnussflips bis ans Sofa liefern lässt, um die Lücke zwischen Faulheit und Völlerei endlich zu schließen. In diesem Status quo lässt es sich doch wirklich einrichten.

Chin: www.chin-meyer.de, www.twitter.com/chinmeyer

Timo: www.timowopp.de, www.twitter.com/timowopp

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