Ep. 40 - Becker, Spiegel und die Leimener Schule

Shownotes

Mit dieser langersehnten vierzigsten Folge melden sich Chin Meyer und Timo Wopp endlich zurück aus ihrer Kreativpause und liefern sich gleich mal einen Battle darin , wer das Wort Neoliberalismus öfter verwendet. Denn im Auftrag von eben diesem sind sie nach wie vor unterwegs und gehen gewohnt engagiert zur Sache. Egal ob Boris Becker, Andrea Tandler, Elon Musk oder Anne Spiegel; es geht immer darum, in den Gewinner:innen der Woche das ultimative Gewinner-Gen zu identifizieren. Und das ist im Neoliberalismus ganz eng mit dem Aspekt der Verantwortung verbunden. Denn Verantwortung zu übernehmen, heißt in diesem Glaubensmodell, den Satz zu sagen: Ich übernehme die Verantwortung. Nicht mehr und nicht weniger. Echte Konsequenzen zu ziehen oder gar das Bedürfnis zu verspüren, den angerichteten Schaden begleichen zu müssen, sind romantisch verklärte Vorstellungen aus einer von Altruismus versifften Welt, in der es keine echten Gewinner geben kann. Außerdem darf man sich niemals dazu hinreißen lassen, für sein Verhalten Begründungen zu liefern, denn Begründungen machen einen immer angreifbar. Außer natürlich man verfügt über eine ultimative Killer-Begründung wie Boris Becker, die einen ein Leben lang von der lästigen Last der Verantwortung befreit. In Bobelles Fall ist es die Last des frühen Ruhms, die es ihm unmöglich macht, sich wie ein normaler Mensch zu verhalten. Sonstige Erkenntnisse: Nicht Korruption, sondern die gute alte Überforderung ist ein Grund zurückzutreten. Frauen in Führungsposition sind ok, solange sie aus adligem Hause kommen oder über sonstige Erfahrungen mit Personal verfügen. Und: Carsten Maschmeyer hat ein Kinderbuch geschrieben. Halleluja! We are back in Business.

Chin: www.chin-meyer.de, www.twitter.com/chinmeyer

Timo: www.timowopp.de, www.twitter.com/timowopp

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