Ep. 39 - Taekwondo
Shownotes
Die geopolitische Weltlage lässt einem keine andere Wahl, als auch in einem Gewinner-Podcast endlich mal ausführlich über Loser und Loser:innen zu reden. Und davon gibt es in diesen Tagen ja so einige. Explizit wird hier nicht über Verlierer gesprochen, denn das wäre alles andere als lustig. Loser hingegen bieten aufgrund ihrer erbärmlichen Lächerlichkeit auch in Krisenzeiten hervorragendes Satirematerial. Von Gerhard Schröder, der es in seiner Bedeutungslosigkeit noch nicht mal auf eine Sanktionsliste geschafft hat, über jammernde Oligarchen, die sich in Selbstmitleid ergehen, bis zu Sahra Wagenknecht, bei der nicht nur ihr Erscheinungsbild als „schlicht“ beschrieben werden kann. Immerhin bilden ihre Aussagen zum Umgang mit der Ukraine und Russland auf bittere Art und Weise einen eleganten Übergang auf die eigentliche Basis all unserer Probleme: Kolonialismus und Imperialismus. Hier schlägt Chin Meyer in kürzester Zeit vom Römischen Reich über Haiti nach China einen mehr als nur erkenntnisreichen Bogen. An den Grundregeln hat sich in den letzten Jahrhunderten scheinbar nichts geändert: fall irgendwo ein, unterdrücke mit brutaler Gewalt und lass dich fürstlich entlohnen, wenn du wieder gehen sollst. Zeit, auch in der westlichen Welt so einiges aufzuarbeiten und auszugleichen. Mit dieser Erkenntnis verabschieden sich die beiden Protagonisten in eine für diese Zeit angemessene Kreativpause, um sich alsbald zurückzumelden.
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