Ep. 37 - Empathie ist auch nur Timing
Shownotes
Eigentlich sollte es ja ganz groß über Ordoliberalismus und die Berufung des ehemaligen Wirtschaftsweisen Lars Feld zu Christian Lindners Chefvolkswirt im Finanzministerium gehen. Allerdings lassen sich die Sichtweisen eines waschechten Ordoliberalen (keine Sorge, der Begriff wird im Laufe der Folge noch erklärt) wie Feld nur verstehen, wenn einem klar ist, wie wichtig die beiden Erfolgsfaktoren „selektive Wahrnehmung“ und „Umdeutung von Niederlagen“ für das eigene Vorankommen sind. Und so fangen die beiden Wirtschaftshallodries zunächst mal beim Bundespräsidentschaftskandidaten Max Otte und dem gerade abschmirgelnden aber nach wie vor DAX-gelisteten Lieferunternehmen Delivery Hero an. Denn an diesen beiden Beispielen lässt sich wunderbar zeigen, dass nur weil man selber scheitert, es noch lange nicht heißt, dass man auch wirklich als Verlierer den Platz verlassen muss. Wenn dem nämlich so wäre, könnte der gesamte Kapitalismus ja gar nicht so einfach überleben.
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