Ep. 35 - Kalte Progression
Shownotes
Aus Sicht von Chin Meyer ist die AFD die letzte Partei, die den heiligen Gral des Neoliberalismus noch hochhält. Gegen den einsamen Sieg des Kapitals, den die AFD anpeile, wirke die FDP langsam wie die katholische Kirche des Kommunismus. Puh! Ein Vergleich, der definitiv keiner genaueren Betrachtung standhält. Aber hey, welche Argumentationsschiene eines x-beliebigen Global Players tut das denn noch?! Und wenn überhaupt, dann ist dieser Vergleich höchstens genauso schräg, wie der Gesprächsverlauf dieser Folge, und damit ein maximal wunderbares Abbild der aktuellen Wirtschaftssituation. Wir hier nennen das Wirtschaftssatire, auch wenn es für Außenstehende möglicherweise wie eine wahllose Aneinanderreihung von Worten klingt, in der Hoffnung, dass am Ende irgendein Sinn herauskommen möge. Wahrscheinlich aber liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. Und letztlich ist all das auch komplett egal, solange es den beiden Protagonisten weiterhin so vorzüglich gelingt, für durchaus ansprechende Kurzweile zu sorgen. Zwar schaffen sie es nicht, den relativ simplen Sachverhalt der kalten Progression in einfachen Worten auch den wirtschafts-aversen Zuhörer:innen einigermaßen nachvollziehbar zu erklären, aber zu viel Wissen ist ja auch eine Behinderung, und dafür sind die zur ihr gemachten Witze umso besser.
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