Ep. 34 - Greenwashing

Shownotes

Steuerflucht hat viele Gesichter, manchmal auch besonders schöne. Während für Chin Meyer die warme Sonne vom Himmel lacht und der Muezzin im Hintergrund ruft (genauer dürfen wir seinen Aufenthaltsort gerade nicht beschreiben), sitzt Timo Wopp im nasskalten Prenzlauer Berg und spielt beim Blick aus seiner 8-Zimmer-Altbauwohnung Drei-Farben-Grau. Erhellender ist da schon das Gespräch über Greenwashing bei der Deutschen Bank, genauer bei ihrer Fondstochter DWS. Bei dieser hat man nämlich die Messlatte für die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten so derartig hoch gelegt, dass sie offensichtlich gar nicht mehr zu erkennen ist. Böse Zungen sprechen gar von Nachhaltigkeitslimbo, bei dem die Stange immer so hängt, dass man jederzeit beim „Grün-Labeln“ von neu aufgelegten Fonds bequem aufrecht drunter herlaufen kann. Aber nachdem Atomkraft von der EU zu Jahresbeginn schon zur nachhaltigen Energieerzeugung erklärt wurde, scheint das „Re-Labeling“ sowieso das Ding der Stunde zu sein. Atomkraft ist jetzt grün, Russische Kampftruppen in Kasachstan werden kurzerhand in Friedenstruppen umbenannt und Merkel heißt jetzt Scholz. Und so entfacht sich eine wahre Explosion an nachhaltigen Produktmöglichkeiten, bei der man sich zwischendurch die Frage stellt: ist das noch ein Ideen-Feuerwerk oder schon ein Abkürzungs-Tsunami?! Doch gerade wenn einem der Gedanke beschleicht, von letzterem mitgerissen zu werden und unterzugehen, kommt Timo Wopp mit einer neuen, höchst-relevanten Liste um die Ecke, die erstaunliche Erkenntnisse über einen ehemaligen Bundesfinanzminister bereit hält. Also, durchhalten lohnt sich.

Chin: www.chin-meyer.de, www.twitter.com/chinmeyer

Timo: www.timowopp.de, www.twitter.com/timowopp

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